SPANNENDE EINBLICKE BEIM ERSTEN CLUBABEND 2025

Am Mittwochabend fand in der Taverne 1914 der erste Austria-Clubabend des Jahres 2025 statt. Chefcoach Markus Mader und Co-Trainer Martin Schneider stellten sich den Fragen der Fans und gaben spannende Einblicke in ihre Arbeit, ihre persönlichen Entwicklungen und die sportlichen Ziele für die kommenden Monate.

Markus Mader über die sportlichen Ziele

Die Vorbereitung auf die Frühjahrssaison verlief für den Cheftrainer sehr positiv: „Heute hatten wir unser letztes Testspiel und konnten es gegen einen erwartungsgemäß tiefstehenden Gegner aus Dornbirn mit 3:0 gewinnen. Die Mannschaft zieht voll mit und wir gehen jetzt mit einer positiven Energie ins Frühjahr“, so Mader. Dabei geht es nicht nur um kurzfristige Erfolge, sondern auch um den langfristigen Aufbau: „Wir wollen etwas Nachhaltiges schaffen und in den kommenden Jahren erfolgreich sein. Die Vergangenheit ist vorbei – unser Fokus liegt darauf, in der Gegenwart gut zu arbeiten, um in der Zukunft die richtigen Schritte setzen zu können.“ Ein klarer Plan für die Zukunft ist essenziell: „Warum sollten wir nicht noch einmal eine Erfolgsgeschichte schreiben? Dafür müssen wir das Frühjahr optimal nutzen, um im Sommer bei der Eröffnung des Reichshofstadions perfekt aufgestellt zu sein.“

Martin Schneider: Rückkehr wie ein Heimkommen

Für Co-Trainer Martin Schneider war die Rückkehr zur Austria ein emotionaler Moment: „Als wir im Dezember vor dem Spiel gegen Lafnitz das erste Mal wieder in die Kabine kamen, war es, als würden wir nachhause kommen. Wir sind unglaublich gerne hier – und das beruht auf Gegenseitigkeit. Das spürt man auch bei der Mannschaft. Das macht die Arbeit umso einfacher.“ Auch er zeigte sich überzeugt, dass mit der richtigen Arbeit eine neue Erfolgsgeschichte geschrieben werden kann: „Dafür braucht es jedoch viele Faktoren, die zusammenpassen müssen.“

Neuzugänge: Verstärkung für die Offensive

Die Austria hat in der Winterpause gezielt nach Verstärkungen gesucht, insbesondere für die Offensive. „Wir haben unsere Transferstrategie intensiv diskutiert und wollten im Angriff neue Impulse setzen. Ein großes Lob an Sportdirektor Mirco Papaleo, der extrem viel gescoutet und uns spannende Spieler präsentiert hat“, erklärte Mader. Mit Jack Lahne und Junior Eyamba konnten zwei Neuzugänge verpflichtet werden, die perfekt ins Austria-Profil passen: „Beide sind physisch stark, bringen viel Tempo mit und haben ihre Stärken im Eins-gegen-eins. Lahne konnte bereits in den Testspielen zeigen, dass er eine Verstärkung sein kann. Eyamba hat aktuell mit einer schmerzhaften Entzündung am Zehennagel zu kämpfen: „Wir hoffen, dass er das bald in den Griff bekommt und schnell zurückkehrt“, so Mader weiter.

Mader und Schneider über ihre eigene Entwicklung

Die Frage nach der persönlichen Weiterentwicklung beantwortete Mader mit großer Selbstreflexion: „Jeder macht Fehler – auch ich. Nach unserem großen Erfolg anfangs lief vieles im Flow, aber ich wusste, dass auch schwierige Zeiten kommen werden. Ich habe mich intensiv hinterfragt und kritisch analysiert: Warum haben gewisse Dinge nicht funktioniert? Es gibt viele mögliche Gründe, von der Kaderplanung bis hin zu externen Faktoren.“ Er gab zu, sich in manchen Momenten zu sehr beeinflussen gelassen zu haben: „Ich bin ein Stück weit von meinem Weg abgekommen, weil ich gespürt habe, dass etwas passiert.“ Co-Trainer Schneider stärkte ihm dabei den Rücken: „Wir kennen uns gut, und ich stehe voll hinter seinen Entscheidungen. Fehler passieren – entscheidend ist, dass man sie ehrlich reflektiert und daraus lernt.“

Junge Talente im Kader

Auch über die Integration junger Spieler wurde gesprochen. „Unsere Talente machen es wirklich gut. Aber bei einem großen Kader kann es passieren, dass einige Spieler nicht immer zum Einsatz kommen. Entscheidend ist, dass sie den Kopf nicht hängen lassen und immer weiter hart arbeiten“, betonte Mader. Drei Dinge sind für ihn besonders wichtig: Training, Einsatzzeiten und die langfristige Entwicklung. „Die Wahl ist nicht einfach, aber alle trainieren stark und entwickeln sich.“ Martin Schneider mahnte jedoch zur Geduld: „Junge Spieler müssen sich schrittweise entwickeln. Enes haben wir damals beispielweise aus der zweiten Mannschaft hochgezogen, und er hat sich super entwickelt. Wenn die Jungs dranbleiben, werden sie ihre Chance bekommen.“

Sacha Delaye vor Comeback – schwierige Testspielplanung

Eine positive Nachricht gibt es zu Sacha Delay: „Er steigt am Montag ins Mannschaftstraining ein und wird in ein paar Wochen wieder eine ernsthafte Option sein. Er hatte sehr viel Pech, nun hoffen wir, dass er uns im Frühjahr endlich verletzungsfrei spielen kann“, sagte Mader. Die Testspielgegner der Vorbereitung waren für ihn nicht ganz nach Wunsch: „Wir hätten gerne gegen stärkere Mannschaften gespielt, aber es war schwer, höherklassige Gegner zu finden, da viele Ligen früher gestartet sind.“ Nichtsdestotrotz sei die Vorbereitung gelungen: „Wir haben viele Dinge, die wir im Training erarbeitet haben, direkt ins Spiel übertragen können. Jetzt sind wir extrem motiviert für den Frühjahrsstart. Wo wir genau stehen, ist schwer einzuschätzen – aber wir werden alles geben, um mit einem Sieg zu starten.“

Zum Abschluss meldete sich auch Vorstandssprecher Bernd Bösch mit einem Augenzwinkern zu Wort: „Ich habe am 21. Februar Geburtstag – ein Sieg zum Auftakt wäre das perfekte Geschenk. Aber ich will ja keinen Druck auf das Team ausüben!“

Save the Date: der nächste Austria-Clubabend!

Der nächste Clubabend des SC Austria Lustenau steigt am Mittwoch, den 12. März, um 19:00 Uhr mit Pius Grabher, Domenik Schierl und Sacha Delaye. Jetzt schon im grün-weißen Kalender eintragen.

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Markus Mader und Martin Schneider gaben spannende Einblicke beim ersten Austria-Clubabend 2025

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