Das vorletzte Auswärtsspiel der Saison bei der WSG Tirol endete 0:0-Unentschieden. Die Austria aus Lustenau zeigte in Innsbruck erneut eine gute Leistung, der erhoffte Dreier blieb jedoch aus.
Im Vergleich zum Spiel vom Dienstagabend gegen den Wolfsberger AC veränderte Chefcoach Andreas Heraf seine Anfangsformation auf zwei Positionen: Daniel Tiefenbach startete im Zentrum für Nico Gorzel. Fabian Gmeiner ersetzte Anderson Gomes, der kurzfristig wegen Adduktorenproblemen passen musste.
Grün-Weiß begann am Tiroler Tivoli wie schon im letzten Heimspiel gegen die Kärntner mit offenem Visier. Namory Cisse prüfte WSG-Goalie Adam Stejskal per Flachschuss aus dem Sechzehner (5.) zum ersten Mal. Von den Hausherren kam bis auf einen Kopfball nach einer Ecke in der ersten Viertelstunde nichts. Die Austria hatte mehr vom Spiel, ein Freistoß von Namory Cisse (23.) brachte aber ebenso wenig ein wie drei Corner. Wenig später klärte Matheus Lins eine scharfe Hereingabe der Tiroler von der Seite. Die nächste gefährliche Stangerlpass von Mahamadou Diarra fand in Person von Nik Prelec einen Abnehmer, doch der gegnerische Angreifer schob das Leder aus fünf Metern neben den Kasten. Paterson Chato (38.) und Daniel Tiefenbach (43.) versuchten es vor der Pause per Volley nochmals vom Sechzehner, beide Schüsse wurden jedoch geblockt und so ging es torlos in die Kabinen.
Paterson Chato blieb zur Halbzeit in der Kabine. Andreas Heraf brachte mit Yadaly Diaby einen weiteren Offensivmann. Die erste Chance in Abschnitt zwei gehörte auch direkt der Austria. Nach Diaby-Zuspiel umkurvte Ben Bobzien einen Tiroler und zog ab. Sein Schuss landete aber einige Meter neben dem Tor. Valentino Müller im Trikot der WSG nutzte unmittelbar darauf einen Fehler in der Lustenauer Hintermannschaft, hämmerte das Leder allerdings ebenso in die Zuschauerränge. Danach nahm die Partie Fahrt auf, es folgten Chancen auf beiden Seiten. Kennedy Boateng schloss nach Kopfballverlängerung per Volley ab, auf der Gegenseite verpassten mehrere Wattener einen Ball der quer durch den ganzen Sechzehner der Lustenauer kullerte. Nach gut einer Stunde war dann Lukas Fridrikas auf der anderen Seite per Schuss wieder in Aktion, aber auch dieser Ball sollte den Weg nicht in die Maschen finden, sondern wurde erneut geblockt. Selbes Spiel wenig später: Matheus Lins schraubte sich nach Grabher-Standard hoch, sein Kopfball konnte WSG-Schlussmann Adam Skejskal mit einem guten Reflex klären. Stefano Surdanovic ersetzte 25 Minuten vor dem Ende Daniel Tiefenbach. Luschnou agierte damit noch offensiver, als schon zuvor. Auszeichnen musste sich folglich hingegen Domenik Schierl, der einen Diarra-Kopfball überragend parierte. In dieser Tonart ging es weiter: Pius Grabher versuchte es per Schuss. Raus kam allerdings nur eine weitere Ecke. Beide Teams hatten noch Möglichkeiten, es blieb am Ende trotz guter Leistung beim torlosen Remis am Tivoli.
Die Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt hat sich durch das Unentschieden und die anderen Ergebnisse nicht verbessert, wenngleich die Chance weiterhin lebt. Es gilt weiterhin: Aufgeben ist keine Option!
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