Punktgewinn in Wien: Der SC Austria Lustenau erkämpfte sich am Samstagabend beim Namensvetter aus der österreichischen Hauptstadt einen Zähler, der aufgrund der gezeigten Leistung absolut verdient war.
Coach Andreas Heraf musste seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche wegen der Ausfälle von Matthias Maak (verletzt) und Kennedy Boateng (gesperrt) umbauen. Trotz der Abstinenz der beiden Defensivkanten agierte Grün-Weiß hinten kompakt. Die Viola aus Wien Favoriten verzeichnete die ersten Chancen der Partie: Nachdem Fischer (13.) und Gruber (17. per Kopf an die Stange) vergaben, konnte sich Austria-Keeper Domenik Schierl gegen Huskovic auszeichnen. Was danach folgte, war die ganz bittere Nachricht des Tages: Luca Meisl verletzte sich bei einem Zweikampf und musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt werden. Auf Seiten der Austria vertendelte Lukas Fridrikas offensiv eine Möglichkeit, kurz darauf kratzte Pius Grabher einen Flachschuss der Wiener von der Linie, ehe torlos die Seiten gewechselt wurden.
Nach der Pause ging es ähnlich weiter, wobei die Wiener nach gut einer Viertelstunde höchst umstritten über die 1:0-Führung jubeln durften. Der Aktion vorausgegangen war ein vermeintliches Foulspiel von Paterson Chato an Ranftl im eigenen Sechzehner. Dass im Nachgang der Partie sogar der gegnerische Coach wegen der gefällten VAR-Entscheidung von einem „Witz“ sprach – zeigt, weshalb der Unmut auf Seiten der Austria so groß war. Coach Andreas Heraf stellte in Folge des Gegentreffers um – Luschnou agierte höher und kam dann 13 Minuten vor dem Ende der regulären Spieldauer zum Ausgleich. Lukas Fridrikas wurde beim einem Klärungsversuch von Vucic im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte im Anschluss vom Punkt souverän. Mit dem Ausgleichstreffer im Rücken traute sich die Grün-Weiß mehr zu und hatte offensiv mehrere gute Angriffe. Die wohl beste vergab aber Fitz für die Austria aus Wien in der Nachspielzeit und so blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden.
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