Im Benefizspiel gegen den Zweitligisten SW Bregenz sahen die Zuschauer im ImmoAgentur Stadion in der Landeshauptstadt nur wenige Höhepunkte. Keines der Teams konnte sich entscheidend in Szene setzen und über ein Tor jubeln.
Trainer Markus Mader setzte auf ein 3-4-3-System und ließ jene Kicker auflaufen, die zuletzt weniger Spielzeit erhielten. Kapitän Matthias Maak sowie Pius Grabher und Domenik Schierl sahen von der Tribüne aus eine Austria, die sich wie in der Liga schwer tat, Chancen zu erarbeiten. Am auffälligsten war Neuzugang Jonathan Schmid, der mit seinen ruhenden Bällen für ein wenig Gefahr sorgte. In der 16. Minute bediente er mit einem Freistoß von der Torlinie Daniel Tiefenbach im Rückraum, der Schuss des Ungarn konnte von den Bregenzern nur mit vereinten Kräften geblockt werden. Beim nächsten vielversprechenden ruhenden Ball zeigte Schmid seinen feinen Fuß. Er zirkelte den Ball aus gut 20 Metern in Richtung Kreuzeck, nur eine starke Parade des Bregenz Goalie Bodenlenz verhinderte den Rückstand. Die Gastgeber agierten sehr defensiv und versuchten über Konter Nadelstiche zu setzen. Nach einer halben Stunde der erste Abschluss der Bregenzer, Helac war aber auf dem Posten (29.). Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel, lediglich Dibrani , Leihgabe von Bayern München, kam für die Schwarz-Weißen zum Abschluss, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei (41.).
In der zweiten Halbzeit lief bei der Austria leider gar nichts mehr zusammen. Die Anfangsphase gehörte den Bregenzern, die durch Ex-Austrianer Adriel zu guten Möglichkeiten kamen. Doch einmal rettete der Pfosten (55.), in derselben Aktion war der zweite Versuch zu ungenau (55.). und ein Kopfball ging über das Tor (58.). Damit ist die Partie erzählt. Auf beiden Seiten gab es in Folge viele Wechsel, echte Torchancen konnten beide Teams nicht mehr verzeichnen. Bei Dribblings war man zu ungenau und auch glücklos und die unzähligen langen Bälle nach vorne landeten jeweils beim Gegner.
Für Grün-Weiß gilt es jetzt, bis zum Liga-Spiel gegen die WSG (17.09.) die richtigen Knöpfe zu drücken. Die Neuzugänge Frederiksen und Jonathan Schmid können echte Verstärkungen sein, brauchen aber definitiv noch etwas Zeit.
Aufstellung SC Austria Lustenau
Helac (77. Nesler-Täubl) - Berger, Grujcic, Gmeiner - Diallo (62. Devisate), Tiefenbach, Surdanovic, J. Schmid (56. Anderson) - Fridrikas (82. Koc), Frederiksen (62. Cissé), A. Schmid (89. Wund)
(c) GEPA pictures - Vor Markus Mader, dem Betreuerstab und den Austria-Kickern liegt noch eine intensive Länderspielpause.